Kapitel: | 4. Unser Markenzeichen: Umweltgerechtigkeit |
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Antragsteller*in: | Regina Schmidt |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 06.04.2016, 00:56 |
Ä1 zu 4. Unser Markenzeichen: Umweltgerechtigkeit
Text
Nach Zeile 57 einfügen:
Der Tierpark ist auch ein wichtiger landschafts- und Erholungspark. Er kann auch Lernort und Anschauungsort für heimische Pflanzen und Bäume werden und so einen weiteren wichtigen Aspekt zur Arterhaltung unterstützen.
Lichtenberg soll Klimaschutzmodellbezirk werden. Das bezirkliche
Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2010 muss auf die bisherige Umsetzung und
Erfolge geprüft und gegebenenfalls nach 2020 fortgeschrieben werden.
Intracting bedeutet, dass nach einer Anschubfinanzierung jede weitere Maßnahme
mit den erzielten finanziellen Einsparungen der vorherigen bezahlt wird. Wir
halten diesnach wie vor für ein gutes Instrument, um Klimaschutzmaßnahmen
umzusetzen.
Wir wollen Grünflächen erhalten und entwickeln!
Wir wollen Lichtenberg als grünen Bezirk, mit ausgedehnten Grünflächen,
attraktiv gestalteten Parkanlagen, aber auch Landwirtschaftsflächen erhalten und
eine nachhaltige Pflege bzw. Bewirtschaftung dieser Flächen.
Wir setzen uns für differenzierte Pflegekonzepte der Grün- und Verkehrsflächen
unter Berücksichtigung des Natur- und Artenschutzes ein. Dabei geht es um ein
ausgewogenes Verhältnis zwischen den Ansprüchen der Nutzer*innen und den
Anforderungen, die die Erhaltung von Lebensräumen und der Artenvielfalt in
unserem Bezirk stellt – denn Artenvielfalt ist Lebensqualität.
Wir wollen, dass sich Lichtenberg zu einem "essbaren Bezirk" entwickelt. Das
bedeutet, dass bei Neupflanzungen von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen
bewusst essbare Arten, wie z. B. Obstbäume und Beerensträucher, gepflanzt
werden, die nicht nur den Menschen sondern auch der Tierwelt als Nahrung dienen
können.
Wir fordern, dass die Verpflichtung Berlins, sich für den Erhalt der
biologischen Vielfalt einzusetzen, auch im Bezirk umgesetzt wird und dass die
Selbstverpflichtung mit messbaren und kontrollierbaren Zielen untermauert wird.
Für jeden gefällten Baum ein neuer – ohne Ausnahme!
Wir wollen ein öffentliches, im Internet verfügbares, Baumkataster, auf dem alle
Vorhaben, wie Fällung, Neu- und Ersatzpflanzungen, vermerkt sind. Dies schafft
Transparenz und Akzeptanz für pflegerische Maßnahmen.
Wir setzten uns dafür ein, dass die Anwohner*innen vor Baumfällungen durch
Aushänge an den betroffenen Bäumen über alle relevanten Aspekte informiert
werden, wie den Grund für die Fällung, Ansprechpartner bei Rückfragen und
geplante Ersatzpflanzungen.
Der Bezirk ist im Gegensatz zu Investoren nicht gesetzlich verpflichtet,
Ersatzpflanzungen für Baumfällungen vorzunehmen. Dennoch fordern wir, dass alle
gefällten Bäume freiwillig durch den Bezirk ersetzt werden.
Für ein gutes Stadtklima – gegen Flächenversiegelung
Wir wollen, dass die Ausweisung der Schutzgebiete im Bezirk fortgesetzt wird und
dass der Biotopverbund unter Einbeziehung der Gewässer realisiert wird.
Wir setzen uns dafür ein, dass Lichtenberg sich im Flächenmanagement an der
Zielsetzung orientiert, die zusätzliche Flächeninanspruchnahme (Netto-
Neuversiegelung) auf Null zu reduzieren. Nur so können wir die wertvolle
Ressource Boden mit Ihren Funktionen (Lebensraum von Tieren und Pflanzen, Raum
für Erholung, Niederschlagswasserversickerung, Stadtklima) für die Stadt
erhalten. Daneben soll das Werkzeug der Flächenentsiegelung genutzt werden.
Die Zukunft des Tierparks: artgerecht, transparent und offen
Wir wollen, dass in Lichtenberg weitere Naturerfahrungsräume ausgewiesen werden.
Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur altersgerechten Entwicklung und einem
besseren Naturverständnis bei Kindern und Jugendlichen.
Wir möchten, dass die weitere Entwicklung des Tierparks mit Anwohner*innen
gemeinsam diskutiert und geplant wird. Wir setzen uns für eine Bürgerbeteiligung
von Anfang an ein. Auf diese Weise können – z B. an einem Runden Tisch – die
verschiedenen Akteure und besonders auch die Lichtenberger*innen in diesen
Prozess mit einbezogen werden. Entscheidend ist für uns, dass dabei die
artgerechte, naturnahe Haltung der Tiere oberste Priorität hat. Zudem sollte
eine barrierefreie Nutzung des Tierparks gewährleistet werden und die
Eintrittspreise so gestaltet sein, dass es jedem Menschen möglich ist, den
Tierpark zu besuchen.
Der Tierpark ist auch ein wichtiger landschafts- und Erholungspark. Er kann auch Lernort und Anschauungsort für heimische Pflanzen und Bäume werden und so einen weiteren wichtigen Aspekt zur Arterhaltung unterstützen.
Kraftwerk Klingenberg: Raus aus der Kohle
Wir verfolgen auch weiterhin in Lichtenberg die „Strategie der drei E´s“ –
Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Denn
Energieeinsparung bringt dreifache Dividende, da sie CO2-Emissionen, Ressourcen
und Geld spart. In noch nicht von der Fernwärme erschlossenen Gebieten setzen
wird uns für die Schaffung von Nahwärmenetzen ein, die erneuerbare Energien
nutzen. Dies kann zur erhöhten Effizienz der Netze aufgrund geringerer
Übertragungsverluste und eines geringeren Primärenergieaufwands beitragen.
Wir haben ein kritisches Auge auf die Entwicklungen beim Heizkraftwerk
Klingenberg. Die Produktion von Strom und Fernwärme aus Braunkohle muss bis 2019
tatsächlich eingestellt werden. Wir nageln Vattenfall auf ihre Aussagen fest!
Gleichzeitig fordern wir ökologische Nachfolgelösungen für den Betrieb des
Heizkraftwerks ein.
Wir setzten uns für dafür ein, dass die Möglichkeiten der Nutzung der kommunalen
Abwässer zur Wärmegewinnung in öffentlichen Gebäuden sowie bei Neubauvorhaben
regelmäßig geprüft und bei positiver Bilanzierung auch realisiert werden.
Bezirkseigene Gebäude müssen ihren Energieverbrauch reduzieren und nach
nachhaltigen bedarfsorientierten Energieversorgungsmöglichkeiten, auch als
Eigenproduzent, suchen.
Wir wollen, dass der Bezirk seinen Einfluss auf Wohnungsunternehmen und
Investoren nutzt, damit diese sowohl bei Privatstraßen als auch bei der
Beleuchtung an Gebäuden auf Energieeffizienz achten und die Lichtverschmutzung
minimieren.
Abwässer und Regenwasser sinnvoll nutzen
Wir setzen uns für die mehrfache Regenwassernutzung und Regenwasserspeicherung
ein. Die Nutzung des Regenwassers für den Sanitärbereich ist langjährig erprobt
und kann grundsätzlich realisiert werden. Das führt zu erheblichen Einsparungen
von Trinkwasser. Aber auch die Nutzung zur Bewässerung von Freiflächen erspart
die Trinkwasseraufbereitung. Damit werden auch weniger Schadstoffe ungefiltert
in unsere Gewässer wie den Rummelsburger See eingeleitet.
Abkühlung durch Frischluftschneisen
Der Klimawandel führt in Städten zu deutlich höheren Sommertemperaturen, wodurch
die Bedeutung der nächtlichen Abkühlung in der Stadt steigt, da Straßen und
Gebäude die tagsüber gespeicherte Wärme wieder abgeben. Auf versiegelten Flächen
findet keine kühlende Wasserverdunstung statt. Wir setzen uns daher für die
Sicherung von Frischluftschneisen ein, die kühle und saubere Luft aus dem Umland
in die Innenstadt leiten. Damit sichern wir uns auch in Zukunft ein angenehmes
Stadtklima.
Die Begrünung von Hauswänden und -dächern, die Freihaltung von Flächen vor
Versiegelung, große Grünflächen zwischen den Wohnkomplexen und die Beschattung
von Straßen sind weitere Elemente, die einer Überhitzung der Stadt
entgegenwirken und für die wir uns einsetzen.
Nach Zeile 57 einfügen:
Der Tierpark ist auch ein wichtiger landschafts- und Erholungspark. Er kann auch Lernort und Anschauungsort für heimische Pflanzen und Bäume werden und so einen weiteren wichtigen Aspekt zur Arterhaltung unterstützen.
Lichtenberg soll Klimaschutzmodellbezirk werden. Das bezirkliche
Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2010 muss auf die bisherige Umsetzung und
Erfolge geprüft und gegebenenfalls nach 2020 fortgeschrieben werden.
Intracting bedeutet, dass nach einer Anschubfinanzierung jede weitere Maßnahme
mit den erzielten finanziellen Einsparungen der vorherigen bezahlt wird. Wir
halten diesnach wie vor für ein gutes Instrument, um Klimaschutzmaßnahmen
umzusetzen.
Wir wollen Grünflächen erhalten und entwickeln!
Wir wollen Lichtenberg als grünen Bezirk, mit ausgedehnten Grünflächen,
attraktiv gestalteten Parkanlagen, aber auch Landwirtschaftsflächen erhalten und
eine nachhaltige Pflege bzw. Bewirtschaftung dieser Flächen.
Wir setzen uns für differenzierte Pflegekonzepte der Grün- und Verkehrsflächen
unter Berücksichtigung des Natur- und Artenschutzes ein. Dabei geht es um ein
ausgewogenes Verhältnis zwischen den Ansprüchen der Nutzer*innen und den
Anforderungen, die die Erhaltung von Lebensräumen und der Artenvielfalt in
unserem Bezirk stellt – denn Artenvielfalt ist Lebensqualität.
Wir wollen, dass sich Lichtenberg zu einem "essbaren Bezirk" entwickelt. Das
bedeutet, dass bei Neupflanzungen von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen
bewusst essbare Arten, wie z. B. Obstbäume und Beerensträucher, gepflanzt
werden, die nicht nur den Menschen sondern auch der Tierwelt als Nahrung dienen
können.
Wir fordern, dass die Verpflichtung Berlins, sich für den Erhalt der
biologischen Vielfalt einzusetzen, auch im Bezirk umgesetzt wird und dass die
Selbstverpflichtung mit messbaren und kontrollierbaren Zielen untermauert wird.
Für jeden gefällten Baum ein neuer – ohne Ausnahme!
Wir wollen ein öffentliches, im Internet verfügbares, Baumkataster, auf dem alle
Vorhaben, wie Fällung, Neu- und Ersatzpflanzungen, vermerkt sind. Dies schafft
Transparenz und Akzeptanz für pflegerische Maßnahmen.
Wir setzten uns dafür ein, dass die Anwohner*innen vor Baumfällungen durch
Aushänge an den betroffenen Bäumen über alle relevanten Aspekte informiert
werden, wie den Grund für die Fällung, Ansprechpartner bei Rückfragen und
geplante Ersatzpflanzungen.
Der Bezirk ist im Gegensatz zu Investoren nicht gesetzlich verpflichtet,
Ersatzpflanzungen für Baumfällungen vorzunehmen. Dennoch fordern wir, dass alle
gefällten Bäume freiwillig durch den Bezirk ersetzt werden.
Für ein gutes Stadtklima – gegen Flächenversiegelung
Wir wollen, dass die Ausweisung der Schutzgebiete im Bezirk fortgesetzt wird und
dass der Biotopverbund unter Einbeziehung der Gewässer realisiert wird.
Wir setzen uns dafür ein, dass Lichtenberg sich im Flächenmanagement an der
Zielsetzung orientiert, die zusätzliche Flächeninanspruchnahme (Netto-
Neuversiegelung) auf Null zu reduzieren. Nur so können wir die wertvolle
Ressource Boden mit Ihren Funktionen (Lebensraum von Tieren und Pflanzen, Raum
für Erholung, Niederschlagswasserversickerung, Stadtklima) für die Stadt
erhalten. Daneben soll das Werkzeug der Flächenentsiegelung genutzt werden.
Die Zukunft des Tierparks: artgerecht, transparent und offen
Wir wollen, dass in Lichtenberg weitere Naturerfahrungsräume ausgewiesen werden.
Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur altersgerechten Entwicklung und einem
besseren Naturverständnis bei Kindern und Jugendlichen.
Wir möchten, dass die weitere Entwicklung des Tierparks mit Anwohner*innen
gemeinsam diskutiert und geplant wird. Wir setzen uns für eine Bürgerbeteiligung
von Anfang an ein. Auf diese Weise können – z B. an einem Runden Tisch – die
verschiedenen Akteure und besonders auch die Lichtenberger*innen in diesen
Prozess mit einbezogen werden. Entscheidend ist für uns, dass dabei die
artgerechte, naturnahe Haltung der Tiere oberste Priorität hat. Zudem sollte
eine barrierefreie Nutzung des Tierparks gewährleistet werden und die
Eintrittspreise so gestaltet sein, dass es jedem Menschen möglich ist, den
Tierpark zu besuchen.
Der Tierpark ist auch ein wichtiger landschafts- und Erholungspark. Er kann auch Lernort und Anschauungsort für heimische Pflanzen und Bäume werden und so einen weiteren wichtigen Aspekt zur Arterhaltung unterstützen.
Kraftwerk Klingenberg: Raus aus der Kohle
Wir verfolgen auch weiterhin in Lichtenberg die „Strategie der drei E´s“ –
Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Denn
Energieeinsparung bringt dreifache Dividende, da sie CO2-Emissionen, Ressourcen
und Geld spart. In noch nicht von der Fernwärme erschlossenen Gebieten setzen
wird uns für die Schaffung von Nahwärmenetzen ein, die erneuerbare Energien
nutzen. Dies kann zur erhöhten Effizienz der Netze aufgrund geringerer
Übertragungsverluste und eines geringeren Primärenergieaufwands beitragen.
Wir haben ein kritisches Auge auf die Entwicklungen beim Heizkraftwerk
Klingenberg. Die Produktion von Strom und Fernwärme aus Braunkohle muss bis 2019
tatsächlich eingestellt werden. Wir nageln Vattenfall auf ihre Aussagen fest!
Gleichzeitig fordern wir ökologische Nachfolgelösungen für den Betrieb des
Heizkraftwerks ein.
Wir setzten uns für dafür ein, dass die Möglichkeiten der Nutzung der kommunalen
Abwässer zur Wärmegewinnung in öffentlichen Gebäuden sowie bei Neubauvorhaben
regelmäßig geprüft und bei positiver Bilanzierung auch realisiert werden.
Bezirkseigene Gebäude müssen ihren Energieverbrauch reduzieren und nach
nachhaltigen bedarfsorientierten Energieversorgungsmöglichkeiten, auch als
Eigenproduzent, suchen.
Wir wollen, dass der Bezirk seinen Einfluss auf Wohnungsunternehmen und
Investoren nutzt, damit diese sowohl bei Privatstraßen als auch bei der
Beleuchtung an Gebäuden auf Energieeffizienz achten und die Lichtverschmutzung
minimieren.
Abwässer und Regenwasser sinnvoll nutzen
Wir setzen uns für die mehrfache Regenwassernutzung und Regenwasserspeicherung
ein. Die Nutzung des Regenwassers für den Sanitärbereich ist langjährig erprobt
und kann grundsätzlich realisiert werden. Das führt zu erheblichen Einsparungen
von Trinkwasser. Aber auch die Nutzung zur Bewässerung von Freiflächen erspart
die Trinkwasseraufbereitung. Damit werden auch weniger Schadstoffe ungefiltert
in unsere Gewässer wie den Rummelsburger See eingeleitet.
Abkühlung durch Frischluftschneisen
Der Klimawandel führt in Städten zu deutlich höheren Sommertemperaturen, wodurch
die Bedeutung der nächtlichen Abkühlung in der Stadt steigt, da Straßen und
Gebäude die tagsüber gespeicherte Wärme wieder abgeben. Auf versiegelten Flächen
findet keine kühlende Wasserverdunstung statt. Wir setzen uns daher für die
Sicherung von Frischluftschneisen ein, die kühle und saubere Luft aus dem Umland
in die Innenstadt leiten. Damit sichern wir uns auch in Zukunft ein angenehmes
Stadtklima.
Die Begrünung von Hauswänden und -dächern, die Freihaltung von Flächen vor
Versiegelung, große Grünflächen zwischen den Wohnkomplexen und die Beschattung
von Straßen sind weitere Elemente, die einer Überhitzung der Stadt
entgegenwirken und für die wir uns einsetzen.
Kommentare
Elke Böttcher: